Abwassergeräusche vermeiden
Wo Wasser, da auch Lärm – Neue Abwassersysteme mit Schallschutz schaffen Abhilfe
Wer kennt es nicht: Nach einem langen Arbeitstag endlich im Bett oder auf dem Sofa liegen und nur noch Ruhe wollen. Doch Störgeräusche, wie die laute Toilettenspülung von Mitbewohnern oder Nachbarn, das Abfließen der Dusche oder der auf dem Dach trommelnde Regen stören die langersehnten Erholung. Was viele nicht wissen: Lärm kann erheblichen Schaden anrichten und sich massiv auf Ihre Lebensqualität auswirken.
Lärm, also Schallausbreitung, lässt sich in zwei Kategorien einteilen: Körperschall und Luftschall. Der Körperschall breitet sich durch Schwingungen in festen Körpern aus, beispielsweise das hinabströmende Wasser einer Abwasserrohrleitung. Von Luftschall spricht man, wenn sich der Schall von einem festen Körper in die Luft überträgt. Auf die Sanitärtechnik bezogen bedeutet das nun: Sobald das Abwasser durch ein Rohr fließt, versetzt es das Rohr in Schwingung. Das Rohr überträgt die Schwingungen an die anliegende Wand und somit auf die komplette Wohnung. Vor allem in der Nacht werden Abwassergeräusche als besonders störend empfunden. Es gibt hierfür eine DIN (4109), die in bestimmten Bereichen sogar einen Schallschutz fordert.
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Mit den folgenden Informationen gehen wir ins Detail.
Es lohnt sich nicht, in billige Systeme zu investieren.
Immer mehr Menschen investieren in Schallschutzmaßnahmen: dickere Wände, besseres Dämmmaterial oder Zweifachverglasung. Vergessen wird dabei jedoch oft der hausinterne Lärm. Der Lärm, der zum Beispiel durch Zu- und Abwasserrohre oder Regenwasserleitungen verursacht wird. Vermeintlich günstige Abwasserrohrsysteme sind oft qualitativ minderwertig, wartungsanfällig und dämmen den Schall nicht. An Rohrleitungen, die nicht ausreichend gedämmt wurden, entstehen oft sogenannte Körperschallbrücken. An diesen Brücken kann der Schall in die anliegende Wand und somit in die ganze Wohnung verteilt werden.
Selbst kleine Beschädigungen am Dämmmaterial, zum Beispiel durch unsachgemäßen Einbau oder dem Ausrutschen mit dem Werkzeug, können sich Körperschallbrücken bilden und lästige Störgeräusche verursachen. Es ist daher ratsam, den Einbau eines Schallschutz-Abwassersystems immer von einem Profi durchführen zu lassen. Hochwertige Systeme überzeugen durch bessere Schallschutzeigenschaften und machen zudem auf Dauer deutlich weniger Probleme. Innovative Technologien wie verstärkte Rohre und gekrümmte, schwerere Formteile minimieren den Lärmpegel deutlich.
Schallschutz entscheidet über Lebensqualität
Eine Immobilie mit gutem Schallschutz ist Gold wert. Die Städte wachsen und werden immer lauter. Ruhige Wohnungen sind immer gefragter. In Schallschutzmaßnahmen zu investieren ist in jeglicher Hinsicht lohnenswert: Weniger Lärmbelästigung bedeutet auch besseren Schlaf, weniger Stress und mehr Entspannung. Somit trägt Schallschutz zu einem allgemein besseren Lebensgefühl bei.
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